Bau
der Bahnstrecke
Mit
dem Bau der Strecke Stettin – Berlin im Jahre 1846 hält die Eisenbahn ihren
Einzug in Pommern. Während die Verbindung Stettin – Stargard bereits 1846
fertig ist, gehen noch 35 Jahre ins Land bis die Bahnlinie
Altdamm
– Gollnow – Naugard – Plathe – Greifenberg – Kolberg
gebaut
wird. Die Ausführung übernahm die Firma Friedrich Lenz, Stettin, die die
meisten pommerschen Bahnen baute. Friedrich Lenz stammte aus Pflugrade bei
Gollnow, und gilt als der Eisenbahnpionier Pommerns.
Im
Dezember 1881 war die Strecke Altdamm – Gollnow fertig. Und im Mai 1882 konnte
die Verbindung Altdamm – Kolberg eröffnet werden.
Groß
Christinenberg erhielt eine „Haltestelle“
und Rörchen einen Bahnhof. Dies führte zu einer wirtschaftlichen Belebung in
den Dörfern, insbesondere in Groß Christinenberg.
In
der neuen Bahnhofstraße lassen sich nieder: der Landhandel Knedel, der Ein- u.
Verkaufsverein, die Poststelle, die Sparkasse, die Schlosserei Schirmer und
die zwei Sägewerke Blödow und Konrad, die Molkerei Baum, das Gasthaus Darkow,
der Tierarzt Dr. Bernd, die Tischlerei Peters, sowie weitere Wohnhäuser.
Letzter
Bahnhofsvorsteher war Frömming.
Bild: Bahnhof Rörchen
Der gleichzeitig eingerichtete Bahnhof Rörchen, der zu weit vom Ort entfernt
lag, erreicht nicht annähernd diese Bedeutung.
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